Ein Jahr bloggen, was ist passiert?

Vor einem Jahr und einem Tag stand an dieser Stelle der erste Artikel im Blog. Was damals begleitend zum Seminar „Digitaler Film und Digitales Kino“ begann hat mittlerweile eine Eigendynamik entwickelt. Hier schreibe ich rund um alles was an der Schnittstelle zwischen Internet auf der Einen und Film, Video und Fernsehen auf der anderen Seite passiert. Nach einem Jahr bietet es sich an einen kleinen Rückblick zu geben, Danke zu sagen und auch einen Ausblick auf das nächste Jahr zu wagen.

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Ich will euch nicht mit langen Ausführungen langweilen, deshalb habe ich versucht, die Entwicklung auf ein paar Zahlen (des Bloggers liebster Freund) zu reduzieren:

>30 000 Aufrufe meiner Anleitung zum Speichern von Flashvideos.
2534 del.icio.us Bookmarks
450 Unique Visits täglich

276 Backlinks laut Technorati, wobei da mindestens 100 Links auf Roberts Feedwerbung zurückzuführen sind.

205 Kommentare und ich freue mich, dass zunehmend über meine Artikel diskutiert wird.

195 Posts im letzten Jahr, wobei ich versuche immer einen ausführlichen Artikel pro Woche zu schreiben und ansonsten ein paar aktuelle Fundstücke und Schnippsel poste.

188 abonnierte Feeds in NetNewsWire produzieren ca. 450 neue Posts am Tag.

174 Abonnenten hat dieses Blogs (7 Tageschnitt).

80 PDF-Studien und Reports runtergeladen.

70% Suchmaschinentraffic.

18 Tage ist die letzte Indizierung durch Technorati her.

6 del.icio.us Fans, darunter sogar ein Amerikaner.

6 Stunden dauert es ca. 1100 Posts zu scannen, die sich in 3 Tagen Abwesenheit ansammeln.

4 Telepolis Artikel geschrieben.

4 Emails von Robert Young erhalten, er sagt ich hätte ihn in Deutschland populär gemacht.

3 Interviews geführt.

1 Favorit bei Technorati.

1 Einladung zum Burda Video Day 2006.

1 Angebot an einem Buch mitzuschreiben, da sollte ich erst noch schnell A-Blogger werden;-)
1 Abwerbeversuch eines anderen Verlags.

1 Interview gegeben.

Um es nochmal kurz auf den Punkt zu bringen: Dies ist ein 100:10:1 Blog. Sprich aus 100 gelesenen Posts werden 10 Bookmarks und daraus ein Artikel. Natürlich wird dieses Verhältnis mit jedem Tag besser, da eben auch altes Wissen mit in die neuen Beiträge einfließt. Deshalb bitte ich es zu entschuldigen, wenn ich nicht mehr so ausführlich verlinke, wie noch zu beginn.
Vor allem meinen Schreibkünsten hat das Bloggen gut getan, auch wenn ein paar schlechte Gewohnheiten nicht so einfach sterben. Ich liebe es Adjektive groß zu schreiben und Substantive klein, die Kommasetzung ist auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und bei den vielen Überarbeitungen mancher Texte vergesse ich des Öfteren ein paar Worte zu löschen, die da gar nicht hingehören. Ich versuch daran zu arbeiten.

Danke

In diesem Jahr hab ich natürlich einige nette Leute kennen gelernt, viele interessante Emails bekommen und mich über die viele gute Kommentare gefreut. Besonderer Dank geht an Robert, der mich immer wieder auf seinem Blog gefeatured und empfohlen hat und mich ungefragt ;-) in sein begehrtes Feedwerbeprogramm aufgenommen hat.

Neben Robert möchte ich mich bei Hubert bedanken, dem fleißigsten Kommentator. Seine Kommentare sind immer wieder eine Herausforderung zum Nachdenken oder Überdenken und ich merke er hat oftmals tiefere Einblicke als ich.

Neben den beiden genannten geht der Dank auch an alle Leser. Ohne Stammpublikum macht auch ein Nischenblog keinen Spass.

Ausblick

Im nächsten Jahr gibt es für mich zwei wichtige Meilensteine zu meistern zum Einen muss ich meine Abschlussprüfung in den Kulturwissenschaften ablegen zum Anderen meine Magisterarbeit in der Medienwissenschaft schreiben. Das heißt für dieses Blog, dass – wenn alles klappt – neben den bekannten Themen in den nächsten Monaten vermehrt Beiträge zur Geschichte des geistigen Eigentums und den Ausführungen von Lawrence Lessig erscheinen werden und dann der große Tanz um die Magisterarbeit beginnt.

Einmalige Chance

Die Magisterarbeit wird sich auf keinen Fall mit einem isolierten Phänomen wie Videoblogs, Videohoster, Web 2.0 oder Filmdownloads beschäftigen. Viel mehr will ich in der Arbeit, die Ursachen, die Vorraussetzungen und die Entwicklungen rund um Socialmedia im Bereich Video herausarbeiten, die den genannten Phänomenen zugrunde liegen. Es soll um die Entwicklung und die Chancen des bewegten Bildes im Internet auf strategischer Ebene gehen. Wirtschaftlich, sozial, technisch?

Momentan habe ich noch keine Ahnung wie ich dieses Thema einschränke und wie ich es operationalisiere. Angedacht ist ein Vergleich der momentanen Entwicklung mit anderen disruptiven Entwicklungen der Mediengeschichte … Dazu später mehr.
Ihr als Leser habt also nun und in Zukunft die einmalige Chance, diese Arbeit mit zu gestalten in dem ihr hier Themenansätze und Aspekte postet oder eben zu den entsprechenden Artikeln fließig Kommentare und Feedback hinterlasst.

Natürlich freue ich mich auch über ein generelles Feedback zum Blog:
Was würdet ihr hier gerne in Zukunft lesen?
Soll ich die del.icio.us Links als Zusammenfassung posten oder nur ausgewählte Schnipsel, wie in den letzten Tagen (oder gar nicht)?
Was stört euch am meisten?
Was fehlt?
Sind die Artikel zu lang?
Sind es zu viele(wenige) Fachbegriffe?
Ingendwelche Fragen an mich?

Raus damit!


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