Musikvideos zum Jahreswechsel – Filme der Woche

Nach Werbeclips und Virals finden man Musikvideos mit abstand am Häufigsten im Internet. Dabei kommt ihnen sicher die kurze Länge und der hohe Stellenwert der Musik zugute. Allerdings sind es meist nicht die Clips von MTV und Viva, die es im Internet zu sehen gibt sondern eher Videos unbekannterer Bands. Als kurzer Überblick über die im Netz anzutreffenden Musikvideos werden heute vier Videos exemplarisch vorgestellt, die nicht wegen der Musik sondern wegen der filmischen Ästhetik ausgewählt wurden.

Armpit of the State

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Die Demokratisierung der Musik ist schon um einiges weiter fortgeschritten als dies beim Film der Fall ist. Eine perfekte Verbindung beider stellt Armpit of the State dar. Dort ist neben dem Rap auf die Heimatstadt Bako der Interpreten auch das Musikvideo selbst gemacht. Das ganze ist trotzdem nett anzuhören und anzusehen und zeigt, was da noch so kommen kann.
C-Blo/Skinny C (2005): Armpit of the State (3:24 Min, 11,0 MB, Quicktime)

Berlin

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Berlin ist ein Musikvideo für Insen, das von Karl Kliem erstellt wurde. Interessant daran ist, dass es von seiner Ästhetik stark an die frühen Musikvideo Experimente von Walter Ruttmann und Oskar Fischinger angelehnt ist. Dort wurde ähnlich mit Formen und Farben gespielt, wie in diesem und anderen Videos von Karl Kliem.
Karl Kliem (2005): Berlin (4:16 Min, 30,5 MB, Quicktime)

War Photographer

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Wikinger, die in „transformer“ Manier mit Riesenrobotern kämpfen, das gibt es in der 2D Animationen von Joel Trussell für das Musikvideo War Photographer. In diesem Video wurde die Musik sehr schön in „bunte Bilder/Waffen“ umgesetzt und irgendwie erinnert das ganze dann auch noch an Wickie. Produziert wurde das Video hauptsächlich in Flash mit Hilfe von Photoshop und Premiere.
Joel Trussell (2005): War Photographer (4:12 Min, 27,5MB, Quicktime)

The Sad Song

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Nichts für die gute Laune ist The Sad Song, doch das Video ist bemerkenswert. Es hat ein äußerst ungewöhnliches Format von 600×138 Pixeln, was darauf schließen lässt, dass es nur fürs Internet konzipiert wurde und damit Restriktionen, wie 16:9 oder 4:3, wegfielen. Fredo Viola zur Machart seines Videos:

The video was created entirely using 15 second jpg movies from my little Nikon Coolpix 775 still camera, reconstructed in AfterEffects.

Sehr sehenswert allein schon wegen der fünf Bildabschnitte in einem Clip und des Anreizes öfters die Videofunktion seiner Digitalkamera zu verwenden.
Fredo Viola: The Sad Song (3:42min, 34,35 MB, Quicktime)


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