Forschungsnotiz #3: Literatur und Vorgehen

Seit dem 3. Juli läuft die halbjährige Frist für meine Magisterarbeit. Seit Dezember letzten Jahres in der Planung, hat sich das Thema nur geringfügig geändert und lautet nun endgültig:

Das Ende des Distributions-Monopols des Fernsehens? Einflüsse der Konvergenz, der Desintegration von Medium und Inhalt und eines veränderten Konsumentenverhaltens auf die Audio-Visuellen-Medienunternehmen.

Ziel der Arbeit

Mein Ziel mit der Arbeit ist es die aktuelle Situation des Fernsehens darzustellen. Davon ausgehend wird das Gleichgewicht der derzeitigen Situation durch verschiedene Einflussfaktoren bedroht, die ich unter den Schlagworten Konvergenz, Desintegration und dem Konsumentenverhalten zusammengefasst habe. Diese Einflüsse sollen operationalisiert werden um darlegen zu können welche Auswirkungen die jeweiligen Entwicklungen auf die Medienunternehmen haben. Das Ergebnis dieser Betrachtungen sind dann hoffentlich drei Szenarien, die die komplette Bandbreite von keinerlei Einfluss bis hin zu radikalen Einschnitten abdecken.

Methodisches Vorgehen

Da es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handelt darf natürlich die Theorie nicht zu kurz kommen, sie steht auch hier am Anfang und erlaubt es sehr schön die aktuelle Situation darzustellen und die zentralen Begriffe zu klären. Aus dieser Theorie ergeben sich dann für alle Einflussfaktoren, Hypothesen und Indikatoren. Mithilfe einer Inhaltsanalyse werde ich versuchen mögliche Ausprägungen dieser Indikatoren in der Zukunft aus der Vielzahl von Studien und Reports zu ermitteln, die ich zusammen getragen habe. Anhand der verschiedenen Ausprägungen werden dann die drei Szenarien mit hilfe der Szenariotechnik erstellt.

Das klingt jetzt alles sehr abgehoben deshalb ein Beispiel: Nehmen wir an dass die Theorie sagt, dass sich das Konsumentenverhalten sich hin zu einer on demand Nutzung verändert. Eine mögliche Hypothese wäre dann: Je stärker die on demand Nutzung von AV-Inhalten desto geringer ist die Kontrolle des Fernsehens über die Distribution. Lässt sich diese Hypothese halten kann man Voraussagen treffen.

Indikatoren wären in diesem Zusammenhang z.B. die Verbreitung von Digitaler Videorekodern in Deutschland und die Nutzung von Video on Demand Angeboten. Diese Indikatoren werden aus den Reports bestimmt und in die Szenarien integriert. Das hieße dann Studie A sagt für 2010 voraus es gibt 5% DVRs in Deutschland, Studie B will 15% und Studie C ist der Meinung es seien 40%, was heißt das dann jeweils für das Distributionsmonopol?

Das ist nur ein Beispiel und ich glaube nicht das es sich so in der Arbeit wieder finden wird – mal sehen was die Literatur hergibt. Falls mir im Verlauf der Arbeit langweilig werden sollte, habe ich vor die drei aufgestellten Szenarien mit Experten zu besprechen und ihre Meinung dazu einzuholen ;)

Magisterarbeit 2.0 Style

Das Rückgrat der Magisterarbeit bildet natürlich die Literatur und hier musste ich feststellen, dass Bücher die ich z.B. im Dezember gelesen hatte schon fast wieder verblasst sind (bis auf die gesicherten Zitate). Außerdem war die Verwaltung der Literatur in verschiedenen Listen alles andere als optimal, deshalb habe ich eine kleine Literaturdatenbank aufgesetzt, die mir schöne Literaturlisten ausgibt und in der ich Kommentare zu den Büchern vermerken kann. Tags geben einen Überblick zu bereits gelesenen und noch zu lesenden Büchern. Wer einen Literatur Tipp hat kann ihn direkt in die Datenbank eintragen. Die aktuelle Liste habe ich unten aufgeführt die jeweils aktuelle Liste gibt es dann in der Datenbank. Ich wünschte nur ich hätte damals bei der Studienübersicht schon daran gedacht

Literatur


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